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Kommentar zum Film „Woher kommst du?“   Das Thema des Films geht von einer subjektiven, persönlichen Frage aus, stellvertretend stellt sie Wisam Zureik jedoch für viele Menschen  palästinensischer Herkunft in Israel, in Palästina, aber auch in der Diaspora. Darüber hinaus ist der Film eine wertvolle Information für die  westliche Welt, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Nahostproblematik viel zu wenig bewusst ist.  Wie der junge Filmemacher das Thema aufarbeitet, filmisch umsetzt, ergibt ein schlichtes, beeindruckendes Kunstwerk. Gerade der künstlerische  Aspekt zeichnet ihn in der Kategorie Dokumentarfilm besonders aus. Bilder, Kameraführung, Auswahl und Einspielung der Archivszenen und Fotos geben klare Informationen und berühren zugleich die Herzen der  Zuschauer. Die Ästhetik der Landschaftsbilder, Sequenzen und Details stehen in wohltuendem Kontrast zu den manchmal schockierenden, aufwühlenden  Aussagen der Interviewpartner. Vielleicht sind es gerade diese Details, die helfen, den Inhalt des Films den Zuschauern nahe zu bringen. Wer  Israel/Palästina nicht kennt, wird dadurch neugierig, mehr zu erfahren. Wisam Zureik stellt seine persönlichen existenziellen Fragen total authentisch und ehrlich. Obwohl der  Film eine Botschaft beinhaltet, die für uns  alle bestimmt ist, gibt er keine eindeutigen Antworten, vieles bleibt offen, regt zum Nachdenken und zur Diskussion an. Ein Aspekt, der sehr für  Film und Filmemacher spricht.  Der von ihm selbst gesprochene und schriftlich eingeblendete Text ist klar, einprägsam und auch informativ. Zwischen Text und Bild, behutsam  ausgewählter Musik und manchmal bewusst gesetzter Stille entsteht eine gute Balance.   Mein persönlicher Eindruck beim Betrachten und Erleben des Films war, dass Wisam Zureik nicht mit der Kunst spielt um der Kunst willen,  sondern als kreativer, künstlerisch und politisch denkender und handelnder Mensch, seine Ideen, sein Anliegen filmisch umsetzt – so entstand ein Kunstwerk – ein Film, den anzusehen ich wärmstens empfehle.  Dr. Angela Waldegg AMISNUh theaterstudio  Wien